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Ofras Fangemeinde war seit Langem ueber die ganze Welt verstreut, grosse Populariatet genoss sie auch in Libanon, Jordanien, Qatar und in den palaestinensischen Gebieten und angeblich sogar in Syrien. Auch Briefe aus Jemen, darunter einer aus Sa'ada, trafen bei ihr ein. In Jemen, dem Land, das sie neben Israel am meisten auf der internationalen Buehne vertrat, hatte man schon lange ein Auge auf sie geworfen. Sie hatte dort viele Fans, obwohl es keine Friedensvertraege zwischen der israelischen und jemenitischen Regierung gab. Mit ihren Alben wurde in den arabischen Staaten auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Einmal waehrend eines Konzertes in Japan bekam sie uebrraschend Besuch von einem jungen Mann aus Ta'iz (Jemen)! Auch war sie in den 90ern mit der Familie eines jemenitischen Botschaftlers und seiner Frau befreundet. Sie erhielt die Einladung, eine Konzertreise nach Jemen zu unternehmen. Dies war eine Chance, dem Nahostprozess neue Wege zu oeffnen und Vorurteile abzubauen, deshalb wurde diese Freundschaft vom Premierminister Yitzhak Rabin und Aussenminister Shimon Peres sehr gefoerdert. Ofra war nahe dran, eine Reise zu unternehmen. Dazwischen kam der Mord an Yitzhak Rabin 1995. Ohne die schuetzende Hand des Premiers wollte Ofra die Reise nicht mehr antreten, auch der Kontakt zur Botschaft fror ein.

Ofra war auch an vielen Projekten beteiligt. Mal spielte sie in verschiedenen Filmen mit, mal sang sie auch Soundracks wie bei "The Gouverness", oder, den beruehmtesten, von "Prinz von Aegypten" (1999), des Zeichentrickfilmes von Steven Spielberg, welcher die Geschichte des Moses und des biblischen Auszugs aus Aegypten darstellt. Dort sang sie ausser im Hintergrund noch ihren bekanntesten Part als Yocheved, Moses' Mutter, in nahezu 20 Sprachen! In spaeteren Presseinterviews gaben die Produzenten des Films zu, dass Ofra selbst die Zeichner von Yocheved inspiriert hatte und sie die Mutter Moses' nach ihrem Vorbild zeichneten.
In zahllosen Interviews auf der ganzen Welt sprach sich Ofra fuer Frieden aus, fuer Gerechtigkeit im Nahost, und auch, dass sie ihre Lieder fuer jedermann schriebe, ganz gleich, woher man komme und was man denke. Sie sprach sich aus gegen Terror und gegen Antisemitismus. Mit "Trains Of No Return" beruehrte sie die Thematik des Zweiten Weltkrieg, trotz ihres beeindruckenden Erfolges in Deutschland hatte eine gewisse judenfeindliche Athmosphaere sie dazu bewogen. (Ob es an ihr lag oder nicht, aber nach dem Erscheinen von "KIRYA" wurde von Unruhen in Deutschland und Oesterreich berichtet.)
Ofra machte 8 Jahre Pause in Israel, 1994 kehrte sie zur�ck mit einem neuen Album, "KOL HANESHAMA/MY SOUL". Und endlich kam die wohlverdiente Spitze ihres Ruhmes. Am 10 Dezember 1994 wurde vom israelischen Premierminister Yizhak Rabin (gestorben 1995) und dem Aussenmisnister (heute Staatspraesident) Shimon Peres zur Verleihung des Friedensnobelpreises an sie und den PLO-Chef Yassir Arafat (gestorben 2004) eingeladen, bei der Verleihung zu singen! Sie wurde weltweit uebertragen. Das war die Krone f�r Ofras Erfolge.

Spaeter nutzte sie Ruhepausen in Zeiten ihrer Karriere, um sich zum Beispiel dem Sprachstudium zu widmen. Sie nahm Privat- und oeffentlichen Unterricht in Italienisch in Mailand und Franzoesischunterricht in Paris, da Franzoesisch ihre Lieblingsfremdsprache war. Zudem lernte sie Deutsch zusammen mit ihrer Nichte in Muenchen am Goethe-Institut. Besonderen Spass hatte sie in Muenchen an den Untergrundbahnen, welche in Israel bis heute nicht existieren.

Bis jetzt war Haza an niemanden ausser an ihre Arbeit gebunden. Doch da, am 15. Juli 1997, kurz nach einem weltweiten Erfolg des englischsprachigen Albums "OFRA HAZA", heiratete sie, auf langanhaltenden Druck von Familie und Freunden hin, den Geschaeftsmann Doron Ashkenazy! Zur Hina-Zeremonie, drei Tage vor der eigentlichen Hochzeit, waren Prominente aus ganz Israel eingeladen, so auch der gut mit Ofra bekannte Shimon Peres und der Minister Avigdor Kahalani. Nach zahlreichen Glueckwuenschen sagte Peres zu den versammelten Anwesenden: "Wir sind hier heute mit gemischten Gefuehlen erschienen, denn wir wollten, dass Ofra uns fuer immer gehoert."
R�ckmeldungen zur spontanen Hochzeit waren allgemeines Erstaunen, gro�e Erwartungen. Man setzte voraus, dass Ofra nun endlich gluecklich und zufrieden eine Familieaufbauen koennte, da doch allgemein bekannt war, wie kinderlieb die Saengerin war und dass die Familie bei ihr immer im Mittelpunkt gestanden hatte. Fans wie Medien ueberall in der Welt waren gespannt auf den weiteren Verlauf des Liebeslebens der wunderschoenen Saengerin, warteten auf das erste Kind, den ersten Skandal. Doch Ofra hielt alle Einzelheiten dieser Ehe geheim, wollte, wie schon immer, dass nichts an die Oeffentlichkeit dringt.
Zusammen mit ihrem Mann und seinem Adoptivsohn Shai lebten sie im Nobelviertel von Herzelia und Ofra widmete sich weiter, wenn auch nach und nach immer zurueckhaltender, ihrer Karriere.


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